Photobiomodulation bei trockener AMD

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Was ist eine trockene AMD?

Die trockene AMD ist eine chronische degenerative Erkrankung beider Augen, die normalerweise ab dem 55. Lebensjahr beginnt. Sie zählt zu den häufigsten Erblindungsursachen. Dies, weil die Sehzellen der Netzhaut chronisch entzündet sind und ihr Stoffwechsel gestört ist, sodass die Sehzellen nach und nach absterben. Ohne Behandlung führt die Erkrankung zu Sehstörungen bis hin zur massiven Sehverschlechterung im zentralen Sichtfeld.

Neuartige Therapie: Photobiomodulation (PBM)

Die Photobiomodulation (PBM) ist eine berührungslose und schmerzfreie Behandlung, bei der Licht in bestimmten Wellenlängen wichtige Zellen der Netzhaut stimuliert. Die Behandlung wird seit über 80 Jahren in vielen medizinischen Bereichen angewandt, etwa in der Neurologie. Die PBM mit dem Valeda® Light Delivery System von LumiThera ist die erste zugelassene Behandlung für die trockene altersbedingte Makuladegeneration (AMD).

Die Photobiomodulation wird mit dem Valeda® Light Delivery System von LumiThera durchgeführt. Bei der Therapie setzt das Gerät Licht in den Wellenlängen 590, 660 und 850 nm ein, welches die energieliefernden Prozesse in den Netzhautzellen aktiviert. Dadurch bleiben die Netzhautzellen gesünder und ihre Regeneration wird angeregt. Dies kann die Sehleistung verbessern und das Fortschreiten der AMD verlangsamen.

Multizentrische klinische Studien zeigen eine deutliche, statistisch signifikante Verbesserung des Krankheitsbildes und eine Verlangsamung des Fortschreitens der trockenen AMD. In ganz Europa, Asien und Südamerika wird die PBM bei Patient:innen mit trockener AMD bereits erfolgreich eingesetzt.

Diese Therapie wurde von Prof. Dr. Dr. Marion Munk, Leitende Ärztin Gutblick Research federführend mitentwickelt. Die Vorteile der Photobiomodulation auf einen Blick:

  • berührungslose und schmerzfreie Behandlung

  • Behandlungsmethode seit über 80 Jahren im Einsatz, etwa in der Neurologie

  • Valeda ist das erste Gerät, das speziell konzipiert wurde, um die trockene altersbedingte Makuladegeneration zu behandeln

  • in ganz Europa, Asien und Südamerika bereits mit positiven Ergebnissen im Einsatz

Prof. Dr. Dr. Marion Munk, Leitende Ärztin Gutblick Research

«Es ist ein grosser Fortschritt, dass es jetzt eine berührungslose und schmerzfreie Behandlung gibt. Die Resultate zeigen, dass die Behandlung zur Verbesserung der Sehfunktion und zur Verlangsamung der Krankheitsprogression bei Patient:innen mit früher bis mittlerer trockener AMD führt.»

Ablauf der Therapie

1. Aufklärung

Nach einer Untersuchung Ihrer Augen bespricht ein:e Augenspezialist:in mit Ihnen den Behandlungsablauf und beantwortet Ihre Fragen zur PBM. Der Aufklärungstermin dauert in der Regel 75 Minuten.

2. PBM-Behandlung

Ein Behandlungszyklus besteht aus neun Sitzungen innerhalb drei bis vier Wochen. Während einer Sitzung behandelt ein:e Spezialist:in Ihre Augen abwechselnd mit Licht bestimmter Wellenlängen. Dabei sitzen Sie bequem und ohne Sehhilfe vor dem Valeda-Gerät. Pro Auge dauert eine Sitzung weniger als fünf Minuten. Nach jeder Sitzung muss mindestens ein Tag Pause gemacht werden. Die Behandlung dauert 15 – 30 Minuten pro Sitzung.

3. Nachkontrolle

Nach den neun Sitzungen untersuchen Expert:innen, wie sich die PBM kurzfristig auf Ihre Sehleistung und die Entwicklung der trockenen AMD ausgewirkt hat. Die Nachkontrolle dauert rund 60 Minuten.

4. Verlaufskontrolle

Etwa vier Monate nach dem abgeschlossenen Behandlungszyklus untersuchen Spezialist:innen die mittelfristigen Veränderungen Ihrer Sehleistung und den Verlauf der trockenen AMD. Da es sich um eine chronische Erkrankung handelt, sind in der Regel zwei bis drei Therapien pro Jahr nötig, um einen langfristigen Effekt zu erzielen. Eine Augenärztin oder ein Augenarzt klärt ab, ob und in welchem Zeitraum weitere Behandlungszyklen sinnvoll sind, um Ihre Sehfähigkeit nachhaltig zu verbessern. Die Nachkontrolle dauert 60 Minuten.

Ziele der Behandlung

  • das Absterben von Netzhautzellen einzudämmen

  • den Stoffwechsel in den Netzhautzellen und ihre Regeneration anzuregen

  • die Wachstumsfaktoren, welche die Bildung neuer kranker Gefässe anregen, zu hemmen

  • die chronischen Entzündungen im Netzhautgewebe zu reduzieren

  • die Sehleistung durch das Zusammenwirken der zuerst genannten Effekte potenziell zu verbessern

Weitere Informationen finden Sie in unserer Broschüre:

Treten Symptome einer

Makuladegeneration auf?

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